Gestresste Haut ist nicht zwingend trocken oder fahl – sie ist vor allem reaktiv und empfindlich. Unter dem Einfluss von emotionalem oder körperlichem Stress gerät die Haut regelrecht „aus dem Takt“. Typisch sind plötzliche Rötungen, Flushes, Hitzegefühle, ein unruhiges Hautbild, das sich binnen Stunden verändern kann. Oft reagiert die Haut verstärkt auf Pflegeprodukte, die sonst gut vertragen wurden, oder reagiert sogar ohne erkennbaren äußeren Auslöser mit Spannungsgefühlen, Jucken oder Irritationen.
Ursache ist eine gestörte Haut-Hirn-Achse: Bei Stress werden Stresshormone wie Cortisol ausgeschüttet, die die Hautbarriere schwächen, Entzündungsprozesse begünstigen und die Talgproduktion beeinflussen können. Dadurch wird die Haut anfälliger für äußere Reize und kann sowohl zu Trockenheit als auch zu Unreinheiten neigen.
Typische Merkmale gestresster Haut sind:
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Überempfindlichkeit gegenüber Pflege oder Umwelteinflüssen
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Temporäre oder diffuse Rötungen
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Flush-artige Reaktionen
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Unregelmäßigkeiten im Hautbild, z. B. plötzlich auftretende Unreinheiten oder Spannungszonen
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Unklarer Wechsel zwischen trockenen und fettigen Arealen
Gestresste Haut braucht in erster Linie Schutz und Regulation. Zentral ist eine Pflege, die beruhigend, entzündungshemmend und hautstärkend wirkt, ohne die Haut zusätzlich zu reizen. Gleichzeitig sollte auch der ganzheitliche Aspekt nicht vernachlässigt werden: Entspannungsphasen, ausreichend Schlaf und Stressbewältigung sind entscheidende Faktoren, um der Haut ihre natürliche Balance zurückzugeben – denn nur eine ausgeglichene Haut kann stabil, ruhig und widerstandsfähig bleiben.