Palmöl - das meistproduzierte und zugleich billigste Pflanzenöl auf dem Weltmarkt.
Es gibt kaum einen Wirtschaftssektor für den Palmöl keine Rolle spielt. Auf kleiner Fläche kann ein verhältnismäßig sehr großer Output erzeugt werden. Leider zum Nachteil von Natur, Artenvielfalt und Mensch.
Palmöl an sich ist nicht bedenklich und bringt auch in der Kosmetik keine gesundheitlichen Nachteile mit sich. Bevorzug wird es zur Optimierung der Konsistenz von Kosmetikprodukten oder als sehr günstige Basis von Cremes eingesetzt. Der einzige kosmetische Nachteil besteht in der hohen Komedogenität, wodurch Palmöl Unreinheiten und das Verstopfen von Poren begünstigt. Naturreines Palmöl ist ansonsten jedoch gesundheitlich unbedenklich.
Immer häufiger wird der Verzicht auf Palmöl empfohlen, was jedoch nichts mit den charakteristischen Eigenschaften des Öls, sondern vielmehr mit dessen Gewinnung zu tun hat.
Das Problem liegt schlichtweg in der Masse der Nachfrage.
Die Industrie benötigt enorm große Plantagen-Flächen in tropischen Gebieten, denen immer mehr Regenwald weichen muss. Die Brandrodung des Regenwaldes verursacht irreversible Schäden an Flora und Fauna und gefährdet den Lebensraum der lokalen Bevölkerung sowie die Artenvielfalt. Schätzungsweise wird der Lebensraum von Sumatra Tiger, Orang Utan und Borneo Elefanten bis 2050 vollständig zerstört sein. Auf Borneo wird es beispielsweise keinen Regenwald mehr geben.
Auch menschlicher Lebensraum wird durch die Palmölindustrie zerstört. Ureinwohner Indonesiens fallen nicht selten Landraub zum Opfer. Allein Indonesien erzeugt auf einer Fläche von Deutschland ca. 30 Millionen Tonnen Palmöl pro Jahr.
Auch auf das weltweite Klima hat die Rodung von Regenwaldflächen eine immense Auswirkung. Die Verbrennung von Waldflächen setzt riesige Mengen CO2 frei und die von Menschen verursachte Bodenentwässerung sorgt regelmäßig für Torfbrände, welche ca. 900 Millionen Tonnen CO2 pro Jahr erzeugen.
Durch einen bewussten Konsum könnten laut Statistiken ca. 50% eingespart werden.
Love it Pure verzichtet daher bewusst auf den Einsatz von Palmöl und setzt auf regenwaldschonende Alternativen.