Um die richtige Pflege auszuwählen und damit langfristige Erfolge zu erzielen, ist es unerlässlich sich ein wenig mit der Haut und ihren Funktionen auseinanderzusetzen. Jede Haut ist individuell und muss daher auch individuell gepflegt werden. Die Haut ist unser größtes Stoffwechselorgan und zugleich unsere Kontaktfläche zur Außenwelt. Sie schützt uns vor mechanischen, physikalischen, chemischen und thermischen Einflüssen, wehrt Mikroorganismen ab und steht in ständiger Wechselwirkung mit unserem Organismus. Sie ist ein wahrer Allrounder und nicht umsonst heißt es: „Die Haut ist der Spiegel der Seele.“ Haben wir z.B. besonders viel Stress oder leiden unter Schlafmangel, spiegelt sich auch das auf unserer Haut wieder. Sie ist fahl und matt, wir sehen müde aus. Hautpflege ist daher auch immer ein ganzheitlicher Aspekt. Als Stoffwechselorgan steht die Haut in ständiger Wechselwirkung mit allem, was wir ihr und unserem Körper zuführen und spielt somit auch eine bedeutende Rolle für unser Wohlbefinden.
Der erste Schritt zur richtigen und individuellen Pflege der Haut:
Um die optimale Hautpflege zu finden, ist es unerlässlich das eigene Hautbedürfnis zu kennen.
Der Pflegebedarf der Haut setzt sich aus zwei bedeutenden Faktoren zusammen. Dem Hauttyp und dem Hautzustand. Doch wo liegt der Unterschied? Während der Hauttyp genetisch bedingt und somit unveränderlich ist, wechselt unser Hautzustand, bedingt durch externe und interne Einflüsse, stetig. Dazu zählen z.B. Stress, Hormone, Umwelteinflüsse, Medikamente, Ernährung, UV-Strahlung und auch Kosmetika.
Gesunde Haut unterteilt man in vier verschiedene, genetisch bedingte Hauttypen:
- Normale Haut
- Trockene Haut
- Fettige Haut
- Mischhaut
Zunächst sollte eine Pflege die Grundbedürfnisse des Hauttypen abdecken. Um die Haut in ihrem bestmöglichen Erscheinungsbild erstrahlen zu lassen, sollte die optimale Pflege immer dort ansetzen, wo die normale Hautfunktion etwas Unterstützung braucht und ein Defizit aufweist.
Folgende Hautzustände können durch innere und äußere Faktoren, wie beispielsweise hormonelle Veränderungen, Stress, Witterung oder Ernährung herbeigeführt werden:
- dehydrierte Haut
- unreine Haut
- entzündliche Haut
- sensible Haut
- fettige Haut
- trockene bis sehr trockene Haut
- gestresste und zu Rötungen neigende Haut
- müde und fahle Haut
- reife Haut
Die Haut kann sich nur begrenzt aus eigener Kraft regenerieren und gegen schädliche Einflüsse schützen. Ist sie aus dem Gleichgewicht geraten, müssen wir ihre natürliche Schutzfunktion unterstützen.